Samstag, 5. Februar 2011

Die Hindenburg

Endlich ist es soweit: Am Sonntag um 20:15Uhr auf RTl beginnt der spektakuläre TV-Zweiteiler: Die ''Hindenburg''. Seit mehr als 10 Jahren wird schon von einer Verfilmung geträumt. 2008 ist es dann endlich soweit. In den Kölner MMC-Studios, einer der größten Produktionsstätten Europas, begann der 1:1 Nachbau des Himmelsgiganten.

Die Geschichte:
Das größte Luftschiff, das jemals gebaut wurde, war die LZ 129 Hindenburg. Sie war nicht nur ein Meisterwerk der Ingeniurkunst, sondern auch eine Luxuslinie für Reiche und ein Propagandaschiff der Nazis. Beispielsweise wurde die Hindenburg im Jahre 1936 im Wahlkampf zur Reichstagswahlen mit Wimpeln und Flutblättern zu Gunsten von Adolf Hitler benutzt. Die Hindenburg hatte ein Volumen von 200.000 Kubikmetern. Sie sollte das erste Luftschiff sein, dass mit Helium statt Wasserstoßß gefüllt ist. Jedoch verhängte die USA in den 30er Jahren ein Heliumverbot.

An einem Montagabend, wenige Monate und mehr als 30 Atlantiküberquerungen später, bricht LZ 129 zu einem inzwischen zur Routine gewordenen Flug von Frankfurt nach New York auf. Es wird die letzte Fahrt der "Hindenburg". An Bord sind 61 Besatzungsmitglieder und 36 Fluggäste. Das Luftschiff ist bei weitem nicht ausgebucht, die Crew wesentlich stärker besetzt als üblich. Um 20.16 Uhr am 3. Mai 1937 steigt der Zeppelin in den Himmel. Die Passagiere bekommen für 400 Dollar einigen Luxus geboten: Schlafkabinen mit fließend warmem Wasser, Speisesaal, Aussichtsterrassen, Menüs à la carte, Live-Pianomusik mit einem Musiker am Aluminiumflügel und ein Rauchsalon. Die einzigen Streichhölzer an Bord hält ein Stewart unter Verschluss - schließlich ist das Luftschiff mit leicht entzündlichem Wasserstoff gefüllt. Am 6.Mai 1937 in Lakehust/ New York kam es zur Katastrophe. Um 19.21 Uhr ist das Luftschiff noch etwa 80 Meter vom Boden entfernt. Die Bugtaue, mit denen das Schiff an den Landemast herangeführt werden soll, fallen in die Tiefe. Vier Minuten darauf spürt ein Arbeiter in der Steuergondel einen starken Ruck. Dass sich gerade eine Katastrophe um ihn herum anbahnt, ahnt er nicht. "Erst als ich den roten Widerschein des Feuers sah und gleichzeitig spürte, wie das Schiff nach hinten wegsackte, wusste ich, dass etwas nicht stimme. Die Nase stellte sich hoch, ich hatte Mühe, Halt zu finden." Das Ende des Himmelsgiganten dauert nur wenige Augenblicke. Es ist Donnerstag, der 6. Mai 1937, 18.25 Uhr. Das Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" ist nach einer Atlantiküberquerung im Landeanflug auf Lakehurst nahe New York. Plötzlich geht ein Ruck durch das Schiff, lautlos blecken Flammen aus dem Inneren, dann verbrennt der Zeppelin in einem gigantischen Feuerball. 32 Sekunden später liegt der Stolz einer ganzen Nation am Boden. Die Ursache für den Absturz ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Unterschiedliche Theorien - Blitzschlag, Sabotage, falsche Beschichtung - stehen im Raum, keine ist zweifelsfrei bewiesen.
Quelle: spiegel.de

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